geschrieben von Teresa
An gleich zwei Schulungen haben wir in letzter Zeit teilgenommen, mit dem Ziel, demnächst öffentliche Gelder für Projekte in unserer Partnerorganisation zu beantragen.
Am ersten Märzwochenende war ich (Teresa) auf einem Seminar der Schmitz-Stiftungen in Bonn. Das Thema lautete: „Was ist ein gutes Auslandsprojekt?“. Bei den Schmitz-Stiftungen können Vereine mit einer Partnerorganisation im Ausland nach bestandener Trägerprüfung ein erstes Kleinprojekt mit einer Fördersumme von bis zu 10.000 Euro beantragen. Diese Trägerprüfung haben wir bereits bestanden. Die Gelder dafür stammen vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Auf dem Seminar wurde erklärt, worauf es bei der Planung und Durchführung eines Auslandsprojekts ankommt und was wichtig für die Antragstellung ist. In Gruppenarbeit haben wir dann schrittweise Konzepte für Beispielprojekte erarbeitet und präsentiert. Ich fühle mich nun gut vorbereitet auf die Antragstellung und auch der Austausch mit Vertreter*innen anderer Vereine und Organisationen war sehr bereichernd für mich. Wichtig bei einem solchen Auslandsprojekt ist, dass die Partnerorganisation von Anfang an eng in die Planung mit eingebunden ist und die Idee von deren Seite stammt. Denn die Menschen vor Ort wissen am besten, welche Probleme es dort für die Bevölkerung gibt und auf welche Weise man diese lösen kann. Und sie sind natürlich diejenigen, die dieses Projekt durchführen werden. María René, unsere Sozialarbeiterin in Bolivien, hat uns bereits einen Vorschlag mit ausformuliertem Konzept geschickt. Wir sind nun dabei, dieses weiter ausarbeiten und werden es bald einreichen.
geschrieben von Pia
Zwei Wochen später ging es für mich (Pia) auf eine weiteres Seminar von Engagement Global zum Thema „Förderung im Blick: Instrumente für entwicklungspolitisches Engagement und Grundlagen der Antragstellung“. Auch dieses Seminar richtete sich an Fördervereine, die wie wir im Bereich des entwicklungspolitischen Engagement arbeiten. Ziel der Veranstaltung war das Kennenlernen von grundlegenden Voraussetzungen für die erfolgreiche Beantragung von (öffentlichen) Fördergeldern, das Kennenlernen von Fördereinrichtungen und -programmen sowie eine Annäherung an die breit gefächerte Förderlandschaft.
Ein besonderer Blick gilt dabei den Förderprogrammen auf der Bundesebene sowie auf der Landesebene. Da das Seminar in Esslingen, also in Baden-Württemberg, dem Sitz unseres Vereins stattfand, wurde ein Schwerpunkt auf Förderprogramme in Baden-Württemberg gelegt. Das war ziemlich bereicherend, da eine Ansprechperson (Wencke Wanner) von der SEZ – der Stiftung der Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württmberg da war. Bei der SEZ haben wir in den letzten zwei Jahre bereits Anträge auf Projektförderungen gestellt. Leider wurden diese jedes mal abgelehnt. Mit Frau Wanner hatte ich die Möglichkeit, nochmal unsere Anträge zu besprechen. Außerdem gab sie uns Tipps und Anregungen für das Erstellen neuer Anträge. Sie ermutigte uns auch mehrmals, nicht die Geduld zu verlieren und es weiterhin zu probieren!
Außerdem war es sehr schön, das Seminar zu nutzen, sich mit anderen Fördervereinen auszutauschen, sich zu vernetzten, die gemeinsamen Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. 🙂
Ich denke wir sind nun bestens vorbereitet, um uns auf öffentliche Gelder, bei der Schmitz Stiftung und der SEZ erneut zu bewerben und gemeinsam mit Renovación, mit Osmar, Maria-Rene und Don Franco, Projektanträge auszuarbeiten.