übersetzt von Frederike
Am 25. und 26. Mai fand im Rahmen des Projektes „Voces Juveniles“ (Stimmen der Jugend) das vierte Jugendtreffen statt. Das Motto lautete dieses Mal „Juntos Mapeamos Nurestro Futuro!“ (Gemeinsam gestalten wir unsere Zukunft). Junge Menschen zwischen 15 und 26 Jahren haben sich bei interaktiven Aktivitäten und Workshops mit verschiedenen Themen beschäftigt, wie zum Beispiel Bildung, Gesundheit, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Technologien und Zugang zu Informationen. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam Schlüsselthemen zu identifiziert, für die dann Lösungskonzepte entwickelt werden sollen. Genaueres über die Veranstaltung erfahrt ihr in dem spannenden Erfahrungsbericht von Luis.
Erfahrungsbericht von Luis – Teilnehmer des Jugendtreffens „Voces Juveniles“
Hallo, ich bin Luis Alejandro Claros Blanco, 22 Jahre alt und möchte euch von meiner Erfahrung mit und meinem Engagement für meine Organisation Renovación Madre Niño berichten. Am meisten gefällt mir an der Organisation, dass sie die Menschen in ihren Bedürfnissen in verschiedenen Bereichen unterstützt: im Bereich von Bildung und Sozialem, sie bietet uns sichere Räume, sie unterstützt uns durch Beratung und Begleitung und stellt das bereit, was zur Verbesserung der Lebensbedingungen gebraucht wird.
Ich hatte das Glück, bei verschiedenen Aktivitäten der Organisation dabei gewesen zu sein. Jede einzelne dieser Aktivitäten war eine einmalige und bereichernde Erfahrung. Aber dieses Jugendtreffen war wirklich besonders, es war eine Möglichkeit, aus meiner Komfortzone auszubrechen, neue Dinge zu probieren und weitere Menschen kennenzulernen, die etwas Positives zu mein Leben beitragen. Ich habe viel gelernt über Führungsrollen, Umwelt, Wirtschaft und vor allem darüber, solidarisch mit anderen zu sein. Der Ort, an dem wir waren, war unglaublich, voller Erfahrungen und Wissen. Während dieser Erfahrung konnte ich nicht nur anderen helfen, indem ich denen, die es brauchten, unterstützende Botschaften und Hilfe anbot, sondern ich erhielt auch viel Unterstützung und von meinen Kamerad:innen und Anleiter:innen. Dieses Treffen war sehr bereichernd und hat mir geholfen, mich als Person weiterzuentwickeln. Es hat mir viel Spaß gemacht, eine Analyse der Stadt Oruro zu erstellen. Es war, als hätten wir ein Röntgenbild davon gemacht: Wir haben die verschiedenen Probleme, die unser Umfeld betreffen, analysiert und jedes davon im Detail untersucht. Diese Analyse ist sehr wichtig, denn sie hat uns gezeigt, dass wir nicht alle Probleme auf einmal angehen können. Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen, Prioritäten setzen und die dringendsten Probleme identifizieren. Daher haben wir beschlossen, uns auf zwei Hauptprobleme [Beschäftigungsfähigkeit und Selbstständigkeit Jugendlicher & Sicherheit in Öffentlichkeit und sozialen Medien] zu konzentrieren, die von den meisten Teilnehmern als am wichtigsten angesehen wurden. So können wir auf organisierte Weise wirksame Lösungen entwerfen und vorschlagen.
Außerdem gefällt mir sehr gut, dass junge Menschen in unserem Alter die Möglichkeit haben, als Co-Anleitende ausgebildet zu werden. Das hilft uns in vielerlei Hinsicht, z. B. bei der Verbesserung unserer Kommunikationsfähigkeiten, beim Sammeln von Führungserfahrung und dabei zu lernen, im Team zu arbeiten. Ich persönlich würde gerne Teil des Teams der Jugendleiter:innen in der Organisation werden. Ich glaube, dass diese Erfahrung es mir ermöglichen würde, noch mehr zu wachsen und einen wichtigen Beitrag zu leisten.
Ich glaube, dass unsere Organisation sehr wichtig für die Jugend ist. Gegenwärtig sind viele junge Menschen dem Alkohol und schlechten Gewohnheiten verfallen – Aktivitäten, die ihrer Gesundheit schaden. Die Teilnahme an etwas, das so gesund und lohnend ist, hält uns von schlechten Gewohnheiten ab.
Ich freue mich schon auf das nächste Treffen, bei dem wir konkrete Maßnahmen diskutieren und planen werden, um Lösungen für die von uns ermittelten Probleme vorzuschlagen. Zu wissen, dass wir gemeinsam nach Lösungen suchen werden, erfüllt mich mit Hoffnung und Motivation.
